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Offene Bühne am Samstag, den 28.1.2022

Nachdem die FolkClub-eigene Band, die aus Mitgliedern des FolkClub Ostangeln besteht, am 28.1.2022 um 19.00 Uhr die „Offene Bühne“  schwungvoll eröffnet hat, betritt „Klausen“ aus Schleswig die Bühne. Gerade soll deren erstes Lied beginnen, da stürmt der Sänger von der Bühne.  „Das hier ist nämlich unser erster öffentlicher Auftritt!“ erklärt Klaus Hinrichsen, während er seine  Kamera in der hintersten Reihe der Zuschauer nochmal neu ausrichtet. Und dann folgen drei kraftvoll vorgetragene Stücke, nach denen sich ein begeistertes Publikum schon auf eine Fortsetzung freut - hoffentlich bei der nächsten „Offenen Bühne“ in Kappeln. Und begeistert sind die Zuhörer im voll besetzten Ellenberger Begegnungszentrum auch nach den Auftritten von Boye Strothmann, D-Dur am Donnerstag, FCKW, CCR+J, Final4Music, Torsten Scholz, der Band „Folksbegehren“ und dem Duo „Gegen den Tritt“ mit Frederik Kleinschmidt und Franz Organista.

Denn genau dafür veranstaltet der FolkClub Ostangeln dieses besondere Format ca. 2 x im Jahr: Jeder und jede ist eingeladen, 2-3 Stücke zu präsentieren, egal ob Solomusiker, Duo oder sogar Band, möglichst ohne Elek-Trick. Die „Offene Bühne“ ist eine tolle Gelegenheit, sich als Musiker auszuprobieren. Und im Publikum sitzen sehr viele Menschen, die verstanden haben, was die Sängerin, Chorleiterin und Gesangslehrerin Katja Reusch aus Kiel  als große Ursache für viel Leid und Aufregung erkannt hat: Die Bewertung und der Vergleich. Sie schreibt auf ihrer Webseite: „Ich stelle immer wieder fest, daß die Art, wie unsere Kultur funktioniert, die Menschen nicht gerade motiviert, sich zu zeigen. Ein Konzert gibt nur, wer "gut" ist, die Menschen, die kommen, dürfen genießen, bewundern, nur selten mitmachen. Das Gehörte inspiriert möglicherweise, vielleicht wirkt es auch frustrierend und demotivierend, wenn wir im Vergleich nicht bestehen können. (…) Wir sind trainiert, in vergleichender Bewertung zu kategorisieren, und daran koppelt sich unser Belohnungssystem und die Wertschätzung unserer Person.“ 

Und sie definiert auch, was hinter solchen Formnaten wie der „Offenen Bühne“ steckt und was wir alle eigentlich spüren könnten, wenn wir selbst Musik machen oder andern zuhören: „Beim Musik-Machen können wir in eine Welt der Vibration und des Klangs eintauchen, uns verbinden über das Hören, die Körperempfindung, die Emotion. Jemand, der/ die gerne singt oder musiziert, möchte vielleicht gerne gehört werden, um seine/ ihre Freude oder andere Emotionen zu teilen. Und wir hören gerne anderen zu, um bereichert zu werden, um uns berühren zu lassen, Energie auszutauschen. Wir könnten die anderen feiern, uns alle wertschätzen, uns verbinden und aus dem Ganzen Energie schöpfen.“

(https://blog.katja-reusch.de/articles/Vor-und-Mitsingkonzerte)

Und gemäss dieser Philosophie der gegenseitigen Bereicherung endet das Konzert an diesem Samstagabend um 22.30 Uhr nach einem gemeinsamen Lied. 

 

 

 4 fckw 2 

 

7 final for music 3 25 ccrj2 29 folksbegehren3 26 Anke u Rüdiger 28 Torsten Scholz210 Gegen den Tritt 

   
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